WANDEL aus verschiedenen Perspektiven

9. Sich ver-WANDELN in einen Kristall

Wer kennt nicht die metaphorische Aussage, an den „Ecken und Kannten“ der eigenen Persönlichkeit „schleifen“ zu müssen, damit sie zum Diamanten wird? In diesem Zusammenhang könnte auch die Rede sein vom alchemistischen Läuterungsprozess. Was das alles bedeutet, das vermag jeder Mensch nur in demütiger Hingabe für sich selbst erfahren. Gleichzeitig wird heute viel gesprochen von der aktiven Auseinandersetzung mit „Schatten“ und „Ego“, vom Wandel der inneren, „fehlerhaften“ „Muster“ und von der Befreiung von psychischen „Lasten“, Leiden oder gar „Sünden“... damit der Mensch jeweils bereitet wird für das Einströmen der höheren Energien oder für seine Verwandlung in die „neue Kreatur in Christo“. Es ist gleich, mit welcher Sprache diese inneren Wandlungen ausgedrückt werden und welche unterschiedlichen Wege zum „Ziel“ führen. Die Tatsache an sich meint in allen Religionen und spirituellen Traditionen etwas sehr Ähnliches – am „Ende“ den völlig geklärten oder gar göttlichen Menschen, der zum Kristall geworden ist - vollkommen und klar und wie ein Diamant nach allen Seiten strahlend.

Die höchste Essenz unserer Seele ist Klarheit pur. In jedem Menschen sprudelt diese Quelle im Verborgenen. Die Frage ist allerdings, ob der Zugang zu ihr frei ist oder die Leitungen verstopft sind. Von tiefster Klarheit durchdrungen zu sein, zeigt sich auf zweierlei Weise, auf eine maskuline und eher feminine:

Ob wir das wohl schaffen? Vielleicht verhelfen vielen Erwachsenen ihre Kinder zu diesem neuen, klaren und reinen Sein. Wir wissen, dass in den letzten Jahrzehnten viele ganz besondere Kinder geboren wurden, als erstes die sog. „Indigokinder“, die Rebellen der neuen Zeit. Sie wehrten sich gegen die Unwahrheiten und Halbherzigkeiten von Eltern und Lehrern und forderten diese mit ihrem ungewöhnlichen Verhalten mit allem Nachdruck zum Wandel veralteter und dogmatischen Lebensformen heraus.

Dann kamen seit den 90-er Jahren vermehrt Seelen auf die Erde, die als die sog. KRISTALKINDER bezeichnet werden. Wer ist von deren Augen nicht schon einmal völlig fasziniert worden? Nach Aussagen aus der Geistigen Welt kommen die Seelen dieser Kinder aus der „Neuen Welt“, was auch immer das bedeutet.

„Ihr Zellgefüge und Bewusstsein ist strahlend und stabil. Sie sind unschuldig und rein, machtvoll und weich fließend...“

Und es wird gesagt, dass im Übergang unserer Zeit von der „Alten“ zur „Neuen Welt“ diejenigen Erwachsenen, die zwar die Transformation zum „Kristall-Menschen“ durchgemacht haben, aber noch mit Instabilitäten zu ringen haben, von den stabilen Kristall-Kindern unterstützt und gestärkt werden können.

Ein wunderbarer Prozess – zum reinen und klaren Kristall zu werden! Aber kaum an diesem Ziel angekommen, bricht schon wieder eine Aufforderung zum Wandel hervor:

Die schwedische Lehrerin Secilia Sifontes spricht in diesem Zusammenhang vom „fließenden kristallinen Körper“, d. h. von einem „fließenden Bewusstsein“ oder von „kristallinen Strukturen mit flüssigen und fließenden Eigenschaften“. Diese gehen vom „fließenden Zustand“ jener höchsten Intelligenz als ein „bewusstes LICHT“ aus, aus dem die gesamte Schöpfung gestaltet wird. Dieses höchste Licht sei in der Vergangenheit für den physischen Körper zu stark gewesen, jetzt aber durch Absolutes Gewahrsein und ein Kristallines Bewusstein für darauf vorbereitete und bereite Menschen zugänglich.

Letztlich scheint es in diesem Gesamt-Geschehen um die Vereinigung beider Prozesse zu gehen. Darin verschmelzen die scheinbaren Gegensätze von:

Struktur + fließender Flexibilität
Plan + offenem Geschehen lassen
Fokus + Weite
Härte, Dichte + fließendem Weichen
Bremsen + Beschleunigen
Widerstand + sich vorwärts bewegen
Festhalten + sich vom Altem lösen
Mut + Demut
machtvoll + sanft hingebungsvoll
Kristall + kristallines, fließendes Sein

Beide Seins-Arten werden jetzt in den Jahren der ZEITENWENDE von uns zu gestalten in besonderem Maß erwartet und nur mit beiden gemeinsam sind wir in der Lage, uns in den umfassenden Prozess, der jetzt verstärkt ansteht, hineinzubewegen. Sind wir bereit, auf das Schiff, dessen Startglocke schon läutet, aufzuspringen, um in die Weiten + in die Tiefen des Meeres unserer selbst und des Kosmos zu segeln und einzutauchen?

zurück